Ich will bis zum Tod

2012
Ortsspezifische Soundinstallation
Trudelhaus Baden
Ausstellung «Kunst sieht Architektur»

«Ich will bis zum Tod» thematisiert den schmalen Raum zwischen dem ursprünglichen Mauerwerk und den beim Umbau in den 60er-Jahren eingezogenen Vorstellwänden mit der Installation. Dieser Ort wird sowohl physisch als auch im übertragenen Sinn als Reflexions- und Wiederhallraum existentieller künstlerischer Fragen genutzt. Eindringlich und unüberhörbar sucht Hans Trudel in seinen Tagebucheinträgen nach Rechtfertigungen für sein Künstlerdasein. Er bringt damit auch das konfliktbeladene Spannungsfeld bürgerlicher und künstlerischer Lebensentwürfe zur Sprache. Die heutigen Besucher*innen horchen nach seinen Worten, die immer wieder entwischen. Zurück bleiben Leerstellen, die sich zwischen den heutigen Wänden der Ausstellungsarchitektur und dem ursprünglichen Mauerwerk manifestieren – denselben Mauern, die einst Wohn- und Schaffensort des Künstlers begrenzten.

In Zusammenarbeit mit Lilian Beidler

Im Rahmen der Gruppenausstellung «Kunst sieht Architektur» mit Barbara Bugg, Gianin Conrad und Rosmarie Vogt-Rippmann


Berichterstattung
download pdf

Fotos: îf



© île flottante 2022